Waldbrunn wählt am 07.02.2021 einen neuen Bürgermeister…

Die UBW stellen dem Bürgermeister und seinem Herausforderer 13 Fragen

Waldbrunn. (sl) Aufgrund der derzeitigen Coronapandemie ist eine öffentliche Kandidatenvorstellung für die am 07. Februar stattfindende Bürgermeisterwahl in Waldbrunn in Form einer Präsenzveranstaltung nicht möglich.

Damit die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sich dennoch über die zur Wahl zugelassenen Bewerber informieren können, wurde von jedem Bewerber ein Video erstellt, in denen sie sich selbst und ihr Wahlprogramm vorstellen. Des Weiteren konnten ab dem 28. Januar 2021 Waldbrunner Bürgerinnen und Bürger Fragen an die beiden Kandidaten richten.

Auch die Mandatsträger des Gemeinderats der Wählervereinigung UBW haben die Möglichkeit – Fragen einzureichen – genutzt und so die Ansichten zu verschiedenen Themen- und geplanten Projektbereichen der Kandidaten zu erfahren. Die gestellten Fragen sowie die dazugehörigen Antworten möchte die UBW den Waldbrunner Bürgern nachfolgend zugänglich machen:

Die Reihenfolge der Antworten richtet sich nach dem Eingangsdatum der Antworten. Die Antworten von Herrn Köstner lagen uns zuerst vor. In der resultierenden Reihenfolge finden sich die Antworten von dem Amtsinhaber, Herr Haas, also an zweiter Stelle.

Einleitung:

Herr Köstner: Soweit es mir möglich ist, werde ich diese Themen beantworten. Doch haben Sie bitte Verständnis, dass ich nicht alle Fragen auf Grund fehlender interner Informationen beantworte kann.

  1. Wie sieht die Priorisierung der Pflichtaufgaben (Feuerwehrwesen, Bildungsangebote, Abwasserbeseitigung, Instandhaltung von Straßen, Wasserversorgung, etc. ) aus?

Herr Köstner: Für mich haben alle genannten Themen oberste Priorität, Feuerwehrwesen von Berufswegen sowieso – Die Sicherheit, der Brandschutz, Rettung von Menschen und die Brandbekämpfung stehen an oberster Stelle. Da ist eine Infrastruktur bestehend aus Pflegeheim, Hotel, Gewerbegebiet, Jugendherberge, die Schule und höhere Gebäude etc.!! Des Weiteren gibt es dringenden Sanierungsbedarf im Bereich Abwasser/ Kläranlage, das wurde immer wieder in der Prioritätenliste verschoben. Instandhaltung der Straßen hat sich etwas getan, aber nicht genug.

Herr Haas: Pflichtaufgaben sind durch eine Gemeinde zu erfüllen, eben anders als die „freiwilligen“ Aufgaben. Eine Priorisierung innerhalb der Pflichtaufgaben gibt es nicht, das kann man auch gar nicht festlegen. Die Pflichtaufgaben werden je nach Bedarf bzw. Notwendigkeit sukzessive angegangen.

Bspw. mit dem Feuerwehrbedarfsplan haben wir für das Feuerwehrwesen einen „Handlungsleitfaden“; die ersten Fahrzeuge zwei TSF-W und ein MTW, sind bestellt. Die Feuerwehr hatte und hat eine hohe Priorität. Im Abwasserbereich wurde die EKVO (Überprüfung des Kanalzustandes) umgesetzt und Kanalisationspläne (AKP´s) erstellt. Bei den Kläranlagen wird gerade ein Strukturgutachten durchgeführt, um die Abwasserbeseitigung zukunftsfähig aufzubauen; auch vor dem Hintergrund des Themas „Phosphor-Rückgewinnung“. Bei den Straßensanierungen schauen wir uns nicht nur den Zustand des Straßenbelags, sondern auch des Kanals und der Wasserleitung an, eben „ganzheitlich“.

  1. Die künftige Haushaltslage der Gemeinde ist aufgrund der Corona-Pandemie und mit der Umsetzung der Pflichtaufgaben nicht grade ideal. Wo sehen Sie noch Sparpotenzial und welche Bereiche sind für Sie tabu?

Herr Köstner: Eine Frage, die ich im Moment nicht wirklich beantworten kann, da mir hier keine Zahlen vorliegen. Sparpotenzial? ich weiß nur von einer gigantischen Investition der Winterhauch-Schule im Zusammenhang der Zentralisierung und Schließungen von Kindergärten, ob das allerdings zum Vorteil ist wage ich zu bezweifeln.

Herr Haas: Wir fahren seit jeher auf Sicht. Die Krise wird auch nicht spurlos an uns vorübergehen. Wir werden eben noch stärker als bisher abwägen müssen. Manches wird man vielleicht auch zeitlich schieben müssen. Und zukünftig werden wir eben noch stärker nach Zuschuss- und Fördermöglichkeiten schauen müssen. Das war bisher schon so, viele Projekte wurden nur durch eine gute Bezuschussung möglich. Waldbrunn hängt an diesem „Tropf“, daher braucht man als Bürgermeister dafür einen (Weit) Blick.

  1. Der Windpark, die Christbaumkulturen, die Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen und der Bildungscampus sind in der Bevölkerung umstritten. Beziehen Sie hierzu Position.

Herr Köstner: Windpark und Photovoltaikanlagen eine große Frage, doch irgendwo muss der Strom herkommen!! ein Windpark ist eher in Gebieten geeignet wie Nordsee, Photovoltaik eher auf bestehenden Nutzungsflächen wie Gebäude, ich plädiere nicht auf landwirtschaftlichen Flächen. Aber notwendig auf jeden Fall. Christbaumkulturen gehört mit zur Landwirtschaft also warum nicht, von einen Bildungscampus höre ich zum ersten Mal.

Herr Haas: Bei fast allen Themen gibt es auch immer einen „Strauß“ von Meinungen. Ich will hierzu moderieren und den größtmöglichen Ausgleich herstellen. Alle Themen wurden und werden ausführlich diskutiert und beraten, Ortschaftsräte werden miteinbezogen und am Ende entscheidet das Gemeinderatsgremium, in welche Richtung es geht.

  1. Waldbrunn sollte attraktiver für Touristen werden. Welche Maßnahmen wollen Sie in Ihrer 8-jährigen Amtszeit umsetzen.

Herr Köstner: Das ewige Leid – die Therme steht bei mir im Focus mit Erweiterung des Wellness- und Saunabereiches, ich möchte darüber hinaus genau dort ein Sport und Freizeitzentrum errichten mit bestehender Tennishalle wie auch eine neuen Minigolfanlage, Langlauf Skisport nicht zu vergessen Sprungschanze also ein Bereich Wintersport schaffen. Der Ferienpark soll unbedingt reaktiviert werden. Der Tourismus wird mehr als erwartet kommen, wir Deutschen haben gemerkt wie schön unser Land ist.

Herr Haas: Da gibt es ganz sicher viele Maßnahmen und Ideen. Aber ich möchte auf Frage 1 und 2 verweisen. „Tourismusförderung“ ist eine freiwillige Aufgabe. Das heißt: „Erst die Pflicht, dann die Kür“.

Ich unterscheide im Bereich Tourismus aber auch in Maßnahmen, die unseren Bürgern wie Gästen gleichermaßen zu Gute kommen, so bspw. die Kneippanlage in Schollbrunn, die zielorientierte Wanderwegmarkierung usw.

Auf der anderen Seite bspw. der Wohnmobilstellplatz; das habe ich immer wieder auf meiner Agenda. Hier haben wir bereits in der Vergangenheit mit einem Interessenten, der solch einen Stellplatz bauen und betreiben möchte, Gespräche geführt.  Es wäre besten, wenn ein solcher Platz von einem privaten Betreiber gebaut und unteralten würde. Leider hat es nicht gefruchtet, da die Investitionskosten am geplanten Standort zu hoch waren. Aber die Suche geht weiter.

  1. Wie stehen Sie zu dringend notwendigen Kanal-, Trinkwasser- und Straßensanierungen in den einzelnen Ortsteilen?

Herr Köstner: Unbedingt erneuern und im gleichen Arbeitsgang Straßen erneuern.

Herr Haas: Auch da möchte ich teilweise auf die Antwort von Frage 1 verweisen, um mich nicht zu wiederholen. Wir gehen die einzelnen Maßnahmen sukzessive und ganzheitlich an. Erwähnen möchte ich dabei noch, dass wir natürlich auch mit dem Landratsamt in Verbindung stehen, dass eben auch Kreis- und Landstraßen saniert werden. Hier will ich insbesondere auf die sanierten Kreis- bzw. Landesstraßen Oberdielbach/Waldkatzenbach, Weisbach/Schollbrunn, Weisbach/Lohrbach, Dielbach/Schollbrunn, Theodor-Leutwein-Str./Waldkatzenbacher Str. in Strümpfelbrunn und Ortsdurchfahrt Schollbrunn, verweisen.

  1. Würden Sie die Ansiedlung eines Investors in Waldbrunn für Seniorengerechtes und Betreutes Wohnen für unsere Waldbrunner Bürger unterstützen?

Herr Köstner: Ja.

Herr Haas: Ja, gerne unterstütze ich eine solche Ansiedlung. In der letzten Bauausschusssitzung wurde einem Bauantrag für seniorgengerechte/barrierefreie Wohneinheiten zugestimmt. In Oberdielbach sollen nun durch einen Investor vier solcher Wohnungen gebaut werden. Auch an einem Standort in Strümpfelbrunn gab es bereits konkrete Planungen für betreutes Wohnen. Die Nachfrage nach barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen wird in Zukunft steigen, das zeigt auch der Seniorenbericht des Landkreises ganz deutlich.

  1. Welche Ideen haben Sie generationsübergreifende und familienfreundliche Angebote für unsere Bürger zu entwickeln?

Herr Köstner: schwieriges Thema – doch z.Bsp.  Kulturangebote schaffen, Events für Jung und Alt schaffen, aber auch gemeinsam und oder mit Konfirmanden/Konfirmandinnen über Lebens- und Glaubenserfahrungen sowie über biblische und kirchliche Themen ins Gespräch kommen. Themen wie: Leben-s-Wege, Leben-s-wert, Trost und Hoffnung, Taufe und Konfirmation sollen über einen Austausch zwischen JUNG und ALT zur Sprache kommen. So etwas ist wieder anstrebenswert.

Herr Haas: Da gibt es einige Ansätze. Bereits umgesetzt ist der „WaldbrunnExpress“, unser kommunaler Fahrdienst. Diesen habe ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit etabliert und er wird sehr gut angenommen. Eine Weiterentwicklung dieses Angebots, beispielsweise weitere Fahrten oder eine Vergrößerung des Radius auch über Waldbrunn hinaus, kann ich mir vorstellen.

Beim letztjährigen Neujahrsempfang, am 6. Januar 2020, habe ich u.a. die Idee eines Wochenmarktes vorgestellt. Ein solcher Wochenmarkt dient auch als Treffpunkt für Jung und Alt und belebt den Ort. Im März traf uns dann die Corona-Pandemie, daher wurden die Bestrebungen zunächst hintenangestellt.

Ebenfalls habe ich damals die Idee von regelmäßigen Dorf- bzw. Seniorentreffen in den Ortsteilen vorgestellt. In manchen Ortsteilen finden bereits solche regelmäßige Treffen statt. In Strümpfelbrunn gab es daraufhin von Ehrenamtlichen und dem Ortschaftsrat schon konkrete Planungen zu solch einem Treffen, leider viel auch das dann Corona zum Opfer. Sobald sich die Lage wieder normalisiert, gilt es aber daran anzuknüpfen.

  1. In den letzten Jahren ist festzustellen, dass sich die Jugend immer mehr aus dem aktiven Gemeindeleben zurückzieht. Wie stellen Sie sich die Einbindung in das Gemeindeleben und die Gemeindepolitik für Jugendliche künftig vor.

Herr Köstner: Die Jugend sollte wieder mehr durch Sport, Vereinsarbeit und Ehrenamt gefordert und gefördert werden. Auch könnte man einen Sozialarbeiter als Zuständiger für Jugendliche engagieren, evtl. Räumlichkeiten nach eigenen Vorstellungen schaffen, Weg vom Handy, Computer und wieder mehr Aufgabenverteilung – ist auch eine Frage der Erziehung, da müssen wir uns alle in diesem Bereich beteiligen – ich sehe es an meiner eigenen Tochter.

Herr Haas: Ich kann diese Einschätzung nicht teilen. Viele Jugendliche sind engagiert; aber heute eben anders als noch vor einigen Jahren. In der Vergangenheit hatten wir bereits verschiedene Initiativen, so bspw. ein Jugendforum. Es gab dann im Nachgang noch einige Treffen, allerdings immer weniger Teilnehmer.

Umgekehrt kommen die Jugendlichen aber auch einfach direkt auf mich zu, wenn sie Fragen haben. Ich denke, die Jugendlichen wissen, dass sie keine Berührungsängste haben müssen und sie kennen mich. Ich werde oft, direkt über Facebook oder Instagram angeschrieben und gefragt. Ich denke, dieser offene und direkte Austausch hat einen deutlichen Mehrwehrwert gegenüber starren Treffen in einem Sitzungssaal.

Bei meiner Erstwählerrunde vor ca. zwei Wochen kam ich auch mit einigen Jugendlichen/jungen Erwachsenen ins Gespräch. Da wurde von einem Teilnehmer die Idee an mich herangetragen, solche Online-Runden doch öfters durchzuführen. Diesen Vorschlag habe ich gerne aufgenommen und möchte zukünftig ein solches Angebot schaffen.

  1. Für die Nachhaltigkeit von Waldbrunn ist es dringend erforderlich ein dörfliches Entwicklungskonzept insbesondere für Ortskerne zu erstellen. Haben Sie hierzu konkrete Vorstellungen?

Herr Köstner: Prinzipiell habe ich eine Vorstellung, allerdings kein Konzept – aber, statt übermäßig Neubaugebiete schaffen und Fläche nehmen lieber ein Entwicklungskonzept Innenstadt/ Ortskerne erstellen, dazu beitragen und fördern, um den Bereich wieder zu beleben. Mit Eigentümern sprechen, um Geschäfte wieder zu aktivieren und zu vermieten Cafe, Restaurant einen ansprechenden Marktplatz, Parkplatz, verkehrsberuhigt Zone schaffen wäre meine Vision. Jegliche Unterstützung anbieten. Das Neubaugebiet Hohe Straße Mülben würde ich nicht wirklich umsetzen und unterstützen wollen. Soweit ich informiert bin, bestehen eh Bedenken. Nicht zuletzt der wieder schwindende Flächenverbrauch. Stattdessen -wenn Bauanfrage/ vergabe- auf bestehende innerörtliche Grundstücke verweisen, vermitteln und anbieten.

Herr Haas: Wir haben im Rahmen der ELR-Grobanalysen (Entwicklung Ländlicher Raum) bereits für alle Ortsteile ein Konzept entwickelt. Diese Pläne wurden in Zusammenarbeit mit den Ortschaftsräten erstellt und öffentlich vorgestellt. Diese Konzepte sind Grundlage für die Förderungen nach dem ELR-Programm. Gerade letzte Woche wurden wieder einige Projekte (Sanierung eines Wohnhauses, Umwandlung von Scheune in Wohnraum, usw.) mit insgesamt 165.000 Euro gefördert. Das ELR-Programm zielt ja gerade darauf ab, die Ortskerne attraktiv zu halten.

Auch die Gemeinde nutzt das ELR-Programm um eine innerörtliche Entwicklung zu gestalten, so in Waldkatzenbach mit dem Abbruch von zwei Objekten und damit der Schaffung von innerörtlichen Bauplätzen.

  1. In einige Kommunen gibt es bereits ein digitales Ratsinformationssystem. Wann gedenken Sie ein solches System in Waldbrunn einzuführen?

Herr Köstner: Auf jeden Fall, Transparenz für den Bürger ganz wichtig.

Herr Haas: Wir stellen schon heute alle Sitzungsunterlagen des Gemeinderats online auf der Internetseite der Gemeinde Waldbrunn zur Verfügung. So können sich alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch Interessierte ganz aktuell über die Arbeit in den Gremien informieren. Ein digitales Ratsinformationssystem, das dann hauptsächlich den Gemeinderatsmitgliedern zur Verfügung stünde, bringt neben dem volldigitalen Zugriff auf alle Verwaltungsunterlagen selbstverständlich auch hohe Investitionskosten mit sich – es müssen Tablets und natürlich das System selbst beschafft und auch gepflegt werden. Diese Frage will ich in diesem Jahr mit dem Gemeinderat besprechen.

In meinem Prospekt habe ich die Idee einer Bürger-App aufgegriffen. So könnte man den Einwohner neben Sitzungsunterlagen noch viele weitere Informationen auf direktem Wege zukommen lassen. Aber auch mit solch einem System kommen Kosten auf die Gemeinde zu, allerdings nicht in dieser Höhe. Schlussendlich wird man beide Alternativen im Gemeinderat diskutieren und entscheiden müssen.

  1. Was macht Waldbrunn für Sie lebenswert? Wo sehen Sie Stärken und Schwächen der Gemeinde?

Herr Köstner: Ich bin ich sehr gern und oft hier in dieser Region – ich hatte bisher immer gute Kontakte, ich habe hier Freunde und Bekannte und denke sogar über einen Umzug nach – wie bereits erwähnt gehört der Ortskern verbessert, die Therme im Wellness-/ Saunabereich ausgebaut und vergrößert, Tourismus ist meiner Meinung nach absolut ausbaufähig, öffentlicher Nahverkehr/ Bürgerbus verbessert.

Herr Haas: Ganz klar die Menschen. Wir Waldbrunner sind zupackende Menschen. Wir reden nicht lange – wir packen an, sei es im Vereinsleben, im Geschäftsleben oder im Privaten. Wir feiern aber auch gerne und genießen das Leben – Kurz, wir sind eine gut entwickelte Gemeinde, in der man sich wohlfühlen kann und deren Charakter ich sehr schätze.

Eine Schwäche der Gemeinde sind die Finanzen, wir sind – wie fast alle Gemeinden im Neckar-Odenwald bzw. ländlichen Raum – strukturschwach. Und weil uns das bewusst ist, dass eben nicht alles von alleine kommt, ist sicherlich das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement eine wesentliche und herausragende Stärke von uns.

  1. Was ist Ihnen eine Herzensangelegenheit, die Sie als Bürgermeister als Erstes umsetzen wollen?

Herr Köstner: So viel wie nur möglich Kontakte knüpfen, die Prioritätenliste erstellen und einen Überblick verschaffen.

Herr Haas: Was eine Gemeinde umsetzt und angeht, wird in Grundzügen vom Gemeinderat im Haushaltsplan beschlossen. Auf Grund der Corona-Pandemie wird es finanziell wenig Spielraum geben. Daher fände ich es unlauter, im Vorfeld vage Versprechungen zu machen.

Was wir aber gerne zeitnah umsetzen wollen, ist die Neuverpachtung des Restaurants in der Katzenbuckel-Therme; vielversprechende Bewerbungen liegen jedenfalls schon vor.

  1. Was unterscheidet Sie von Ihrem Mitbewerber?

Herr Köstner: Ich bin für alle da, ich handele vorausschauend, bin menschlich und werde mit Sachverstand meine zukünftigen Aufgaben bewerkstelligen.

Herr Haas: Ich vergleiche mich nicht gerne. Ich denke, das können die Bürgerinnen und Bürger besser beantworten.